RAVEL (2011,2016)
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Verspielt, kindlich, detailbesessen, vernarrt in alles Mechanische, Konstruierte, ein Fanatiker der raffinierten Klangregie, der klaren Kontur und perfekten Form. Wegen der Präzision seiner Musik bezeichnete ihn Igor Strawinsky einmal als „Schweizer Uhrmacher“ unter den Komponisten. Der Name Maurice Ravel steht für eine höchst eigenwillige musikalische Spielart zwischen Impressionismus und klassischer Moderne. Doch wer war dieser Dandy mit schweizerischen und baskischen Wurzeln, dieser „seltsame Vogel“, wie Jugendfreunde ihn nannten? Was macht die Faszination seiner Musik aus, die an der Oberfläche distanziert erscheint, aber in der unterschwellig eine Leidenschaft lodert, die sich ekstatisch Bahn brechen kann – wie in seinem berühmten „Boléro“?

Jutta Ebnother – neue Ballettdirektorin am Mecklenburgisches Staatstheater – nähert sich der Musik und der Biografie von Maurice Ravel mit der Sprache des Tanzes an. Dabei lässt sie sich inspirieren von der Farbenpracht seiner Klangwelten und der pulsierenden Kraft seiner Rhythmen.

Mit RAVEL präsentieren sich auch die neuen Tänzerinnen und Tänzer des Staatstheaters erstmals dem Publikum. Die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin spielt live Musik von Maurice Ravel, u. a. das Streichquartett, op. 35, „Tzigane“ und den „Boléro“.

Text: Mecklenburgisches Staatstheater



Musikalische Leitung: Martin Scheelhas
Choreographie: Jutta Ebnother
Ausstattung: Udo Herbster

Theater Nordhausen
Premiere: 4.2.2011

Mecklenburgisches Staatstheater
Premiere: 7.10.2016


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