Jutta Ebnother
Giselles Leidenschaft ist der Tanz. Ihre Mutter sieht es ungern, dass Giselle so leidenschaftlich tanzt, sie hat böse Vorahnungen. Hilarion sieht es ungern, dass Giselle mit Herzog Albrecht – für sie ein schöner Unbekannter – tanzt, denn Hilarion liebt Giselle. Als die Gesellschaft des Prinzen von Kurland in der Gegend ist, muss Giselle erkennen, dass Albrecht bereits mit der Tochter des Prinzen verlobt ist. Im Innersten getroffen, versucht Giselle ihren Schmerz über diesen Betrug im Tanz zu betäuben. Doch ihr Herz bricht, sie tanzt sich in den Tod.
Als Tote wird Giselle in den Kreis der tanzbesessenen Wilis aufgenommen, jene Elfenwesen, die als Bräute noch vor ihrer Hochzeit gestorben sind, weil ihre Liebe verraten wurde. Jeder Mann, der nachts in ihren Bann gerät, entkommt nur, wenn er bis zur Morgendämmerung tanzt. Während Hilarion erschöpft im Tanz stirbt, rettet Albrecht die Liebe. Auch er wird von Myrtha, der kalten Königin der Wilis, in die Ekstase des Tanzes versetzt, doch an der Seite von Giselle, die ihm vergeben hat, tanzt er mit letzter Kraft bis zum Sonnenaufgang. Während Giselle ins Grab steigt, kann Albrecht ins Leben zurückkehren.
Übrigens: „Giselle“ gilt als das Ballett der Romantik, und wurde von einer Sage inspiriert, die Heinrich Heine 1835 aufschrieb.
Text: Theater Nordhausen
Phantastisches Ballett in zwei Akten
Libretto: Théophile Gautier, Jules Henri Vernoy de Saint Georges, Jean Coralli
Musikalische Leitung: Michael Ellis Ingram
Choreographie: Jutta Ebnother
Bühnenbild: Elisabeth Stolze-Bley
Kostüm: Adriana Mortelliti
Theater Norhausen
Premiere: 10.10.2014
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